Auf was könnten Sie verzichten?
Diese und weitere Fragen haben wir mit einer Schülerinnengruppe auf dem bundesweiten „Tag der Wohnungslosen“ am 11. September, an dem auch viele Organisationen Hildesheims auf Menschen am Rande unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht haben, gestellt.
Wir haben einen XXL-Jengaturm aufgebaut und die einzelnen Bausteine mit Begriffen beschriftet, auf die man nicht oder eben gut im Leben verzichten kann.
Wie ist das ohne ein Zuhause? Wie ist das für mich, wenn ich meine Freunde nicht einladen kann, weil ich keine Wohnung habe? Kann ich überhaupt Freundschaften halten, wenn ich obdachlos bin? Wie wichtig sind mir Freiheit, Demokratie, Glaube oder auch einfach die Selbstverständlichkeit, fließendes Wasser jederzeit verfügbar zu haben?
Über das spielerische Schieben der Jengasteine und auch das Zusammenbrechen des „Lebensturms“, der zusehends wackeliger wurde, je mehr Dinge herausgeschoben wurden bzw. auf die man eben verzichten muss(te), ergaben sich viele sehr interessante Gespräche mit den Menschen mit und ohne Wohnung in unserer Stadt.
Diese Gespräche würden wir sehr gern am 9. November beim diesjährigen Hildesheimer Wohlfühlmorgen unserer Schule fortsetzen!
Monika Rouwen und Dörte Albrecht