Praktikum im Ausland - Teil 3
Ein weiterer Bericht aus dem Sozialpraktikum erreicht uns aus Barcelona. Auch hier war es möglich, dank der Förderung durch das Erasmus + Programm dieses Praktikum zu ermöglichen.
Liebe Schulgemeinschaft,
mein Name ist Émile Hohmann, ich bin 17 Jahre alt und gehe in den 11 Jahrgang. Wie alle anderen aus meinem Jahrgang hatte auch ich die Ehre, ein dreiwöchiges Praktikum in einer sozialen Einrichtung machen zu dürfen. Ich wählte jedoch keine Einrichtung in Hildesheim aus, sondern die Caritas in Barcelona. Streng genommen die Caritas Rubí, welche sich hauptsächlich um Arme kümmert. So bietet sie u.a. das Soziale Wohnzimmer für Bedürftige jeden Tag ab 13 Uhr an. Dort bekommen angemeldete Bedürftige eine warme Mahlzeit, eine Waschmöglichkeit für Klamotten und Körper sowie die Gelegenheit, sich mit geschulten Spezialisten für soziale Probleme zu unterhalten. Am Nachmittag findet 2–4-mal in der Woche die Hausaufgabenhilfe statt, bei der Schüler nicht nur lernen und Hausaufgaben machen, sondern auch Gesellschaftsspiele spielen.
Für mich ist es eine besondere Erfahrung mit Leuten aus einer komplett anderen Lage und einem aus einem anderen Land zu arbeiten. Ich kann viel von den Menschen hier mitnehmen und lernen. Auch meine Gastfamilie ist sehr nett und hilft mir bei alltäglichen Problemen wie die Sprache. So habe ich einen kleinen Crash-Kurs für Katalanisch bekommen. Die Familie kann zwar etwas Deutsch, doch die meisten Menschen in der Region können weder Englisch noch Deutsch. Da ich weder Katalanisch noch Spanisch kann, ist es jeden Tag eine kleine Herausforderung sich mit den Menschen in der Einrichtung zu unterhalten. Am Ende ist es jedoch möglich.
Ich kann nur es nur jedem weiterempfehlen, diese Möglichkeit zu ergreifen und sein Praktikum im Ausland zu machen. Man wird überrascht sein, wie viel man lernen wird. Vom Flug buchen bis zum Verständigen mit der Gastfamilie gibt es einige Aufgaben und Herausforderungen, die einen erwarten. Doch nach dem Bewältigen dieser Herausforderungen hat man eine Menge für die Zukunft gelernt. Nicht nur was das Reisen angeht, sondern auch was das Planen und Vorbereiten auf solche Erlebnisse betrifft. Aber keine Angst, natürlich gibt es eine Menge zu beachten und zu bewältigen, doch neben den Eltern erhält man ansonsten auch Unterstützung von der Schule. Bei Fragen gibt es reichlich Ansprechpartner im Kollegium.
Alles in allem ist es eine großartige Erfahrung, bei der neben dem eigentlichen Praktikum auch noch genügend Zeit für Sightseeing übrigbleibt.
Émile Hohmann, 11e