Medienbildungskonzept

Unser Medienleitbild

Warum digital lernen?

Digitale Medien nehmen eine bedeutsame Rolle in unserer Gesellschaft ein, da sie zunehmend alle Bereiche unseres Alltags beeinflussen. Durch die zunehmende Digitalisierung verändern sich auch essenzielle Bereiche menschlichen und gesellschaftlichen Handelns wie Kommunikation, Wissensaneignung und Organisation. Und dies gilt nicht nur für Erwachsene; in vielen Familien haben Kinder bereits früh Zugang zu digitalen Medien. Diese bilden einen festen Bestandteil des Lebens und werden immer häufiger als Werkzeuge der Weltaneignung verstanden und genutzt.

Hierdurch ergeben sich vielfältige Chancen für Wachstum, Freiheiten, neue Handlungsmöglichkeiten und erweiterte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen. Die große Fülle digitaler Medien und der schnelle und fortdauernde Wandel der Technologie stellen uns jedoch auch vor ebenso große Herausforderungen. Die unsachgemäße und unreflektierte Nutzung digitaler Medien birgt viele Risiken wie Internetkriminalität, Cybermobbing und den Missbrauch persönlicher Daten mit mitunter schweren Konsequenzen. Aus diesem Grund wollen auch wir als allgemeinbildende Schule der Nutzung digitaler Medien zunehmend besondere Aufmerksamkeit schenken, Schülerinnen und Schülern durch eine angemessene Medienerziehung Chancen und Risiken dieser aufzeigen und sie auf ihrem Weg zu handlungsfähigen und mündigen Nutzern digitaler Medien begleiten.

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Wozu digital lernen?

Unser Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler durch eine zeitgemäße Medienerziehung zu einem sicheren und mündigen Umgang mit den neuen Technologien zu befähigen. Dies umfasst die Vermittlung von Strategien zur Verwendung und Gestaltung digitaler Inhalte, jedoch auch maßgeblich zur kompetenten Rezeption und Reflexion eben dieser, um sowohl die oben genannten Chancen ergreifen als auch Risiken vermeiden zu können. Die Medienerziehung wird somit zu einem zentralen Baustein zum Erreichen unseres allgemeinen Bildungsauftrags. Dieser besteht gemäß §2 NSchG auch darin, Schülerinnen und Schüler zu befähigen „sich umfassend [zu] informieren und Informationen kritisch [zu] nutzen“ sowie „sich im Berufsleben zu behaupten und das soziale Leben verantwortlich mitzugestalten“ und hat darüber hinaus das Ziel der „Stärkung des selbstständigen Lernens und wissenschaftspropädeutischen Arbeitens.“ Hier ist die Medienkompetenz nicht mehr wegzudenken.

Wie digital lernen?

Zum Erreichen unserer Ziele setzen wir folgende Schwerpunkte in der Medienerziehung:

  • Recherchieren, Erheben, Verarbeiten und Sichern
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Produzieren und Präsentieren
  • Schützen und sicher Agieren
  • Problemlösen und Handeln
  • Analysieren, Kontextualisieren und Reflektieren

Die hier genannten Schwerpunkte wurden gemäß der im Orientierungsrahmen Medienbildung des NLQ genannten Kompetenzbereiche gewählt und können dort vertiefend eingesehen werden (vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: Orientierungsrahmen Medienbildung in der allgemein bildenden Schule. Braunschweig. 2020, S. 9ff.) Die folgenden Grundsätze im Unterricht sollen dabei die erfolgreiche Medienerziehung unterstützen:

  • Erhaltung des ganzheitlichen Ansatzes: Der Einsatz digitaler Medien im Klassenraum soll den Unterricht ergänzen und erweitern, jedoch analoge Lernformen nicht vollständig ersetzen.
  • Das Tablet als das funktionalste digitale Arbeitsgerät: Die im Unterricht verwendeten Tablets (iPads) schaffen die technische Voraussetzung zum Schulen der Medienkompetenz. Sie sollen jedoch als komplementäre Lernbegleiter und nicht als alleiniges Arbeitsmittel dienen.
  • Sinnvoller und zielorientierter Medieneinsatz: Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht soll nicht um ihrer selbst willen erfolgen. Stattdessen soll im Sinne einer Förderung der kritischen Reflexionskompetenz stets abgewogen werden, welchen Mehrwert und tatsächlichen Nutzen digitale Medien für das Erreichen der Lernziele haben.
  • Erziehung zu mehr Selbstständigkeit und Verantwortung: Diese beiden Aspekte sind wesentliche Komponenten der Nutzung digitaler Medien. Sie müssen daher zunehmend und unter Anleitung zum Unterrichtsprinzip werden.